Gynäkomastie

Die Entwicklung von Brustgewebe bei Männern, als Gynäkomastie bekannt, kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Beispielsweise kann hormonelle Exposition während der Adoleszenz zu Gynäkomastie bei jungen Männern in einer Wachstumsphase beitragen, während ältere Männer aufgrund von Faktoren wie Gewichtszunahme oder Medikamenteneinnahme überschüssiges Brustgewebe entwickeln können. Obwohl diese Faktoren nicht auf bestimmte Altersgruppen beschränkt sind, liegen ihnen häufig die Ursachen für die Erkrankung zugrunde.

Das Interesse an der Behandlung der männlichen Brustentwicklung ist in den letzten zehn Jahren, angetrieben von mehreren Faktoren, stark gestiegen:

  • Die zunehmende gesellschaftliche Akzeptanz von Schönheitsoperationen
  • Die steigende Prävalenz von übergewichtigen Männern in der Bevölkerung
  • Ein wachsender Teil von Männern, die sich aktiv um ihr Aussehen sorgen und Gynäkomastie als Hindernis für ihren Lebensstil betrachten
  • Die Verfügbarkeit verschiedener Behandlungsoptionen, die in der Lage sind, Gynäkomastie zu korrigieren und zu verbessern

Es gibt zwei Haupttechniken, die zur Behandlung eingesetzt werden: die Fettabsaugung und die Gewebeentfernung. Die Fettabsaugung wird häufig angewendet, um das in den Außenbereichen hauptsächlich aus Fett bestehende männliche Brustgewebe schonend zu entfernen. Diese Methode beinhaltet nach Setzen kleinster Schnitte das Einbringen einer Kochsalzlösung sowie betäubender Medikamente über eine kleine Kanüle, um die folgende Gewebeentfernung mit einer Saugkanüle mit minimalem Unbehagen nach dem Eingriff zu ermöglichen. Die Patienten kehren in der Regel innerhalb von 1-2 Tagen zu normalen Aktivitäten zurück und haben einen sehr geringen Schmerzmittelbedarf.

Die Fettabsaugung behandelt die äußeren Bereiche der Brust und in einigen Fällen ist eine zusätzliche Entfernung (Exzision) von Gewebe direkt unter der Brust notwendig. Ein kleiner Einschnitt entlang der Brustwarze ermöglicht die Entfernung einer kleinen darunterliegenden Gewebescheibe und ermöglicht so eine flachere und männlicher imponierendere Brust. Diese kombinierte Methode aus Fettabsaugung und Exzision hat sich als sehr wirksam bei der Behandlung der Gynäkomastie erwiesen.

FAQ zum Thema Gynäkomastie-OP

Was ist Gynäkomastie und wodurch entsteht sie?

Gynäkomastie ist das gutartige Wachstum von Brustgewebe bei Männern. Ursachen können hormonelle Veränderungen, Gewichtszunahme, bestimmte Medikamente oder genetische Faktoren sein.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Gynäkomastie?

Zur Behandlung stehen die Fettabsaugung sowie die chirurgische Entfernung von Drüsengewebe zur Verfügung. In vielen Fällen wird eine Kombination beider Methoden angewendet.

Wie lange dauert die Heilung nach einer Gynäkomastie-OP?

Die meisten Patienten sind nach 1–2 Tagen wieder arbeitsfähig. Sportliche Aktivitäten sollten für etwa 2–3 Wochen vermieden werden.

Sind die Ergebnisse dauerhaft?

Ja, in der Regel sind die Ergebnisse dauerhaft, sofern keine hormonellen Veränderungen oder erhebliche Gewichtszunahme nach der Operation auftreten.

Ist der Eingriff schmerzhaft?

Die Beschwerden nach der Operation sind meist gering und lassen sich gut mit Schmerzmitteln behandeln. Viele Patienten berichten nur über leichte Schmerzen.